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Grauwassernutzung

12.04.2023

Grauwasserwiederverwendung bietet ein signifikantes Wassersparpotential. Grauwasser ist leicht verschmutztes Abwasser, welches aus Badezimmer (Dusche, Lavabo) und Küche (Geschirrspüler und Küchenspüle) stammt. Nach der Aufbereitung kann das Wasser vor Ort wiederverwendet werden, z.B. für die Toilettenspülung und die Bewässerung von Zierpflanzen. Im Gegensatz zu Regenwasser fällt Grauwasser ganzjährig an und steht somit auch während Trockenperioden zur Verfügung.

Die iBB Energie AG (iBB) plant ein Wohnhaus, bei welchem innovative und nachhaltige Ansätze verfolgt werden sollen. Im Bereich Wasser soll neben der Umsetzung von Schwammstadtprinzipien die Möglichkeit für Grauwasserwiederverwendung geprüft werden. HOLINGER unterstützt die iBB bei der Erarbeitung eines Konzepts zur Grauwasserwiederverwendung und stellt zu diesem Thema den Austausch mit der Forschung sicher. Bei der Wahl des Aufbereitungsverfahrens wird auf bewährte Technologien gesetzt. Für das Wohnhaus in Brugg ist ein Membranbioreaktor mit Ultrafiltrationsmembran und eine nachfolgende UV-Desinfektion angedacht. Die grösste Herausforderung im Projekt ist nicht die Technologie, sondern Fragen bei der Umsetzung des Konzepts. Zum Beispiel fehlen in der Schweiz Richtlinien bezüglich Grauwasserwiederverwendung und Erfahrungen in der Organisation von Betrieb und Unterhalt müssen erst noch gesammelt werden. Wir als HOLINGER leisten mit diesem innovativen Projekt einen Beitrag in Richtung nachhaltiges Wassermanagement.